Vom Wunsch zum Ziel

28.09.2015

Ein starker Wunsch ist der Grund, warum erfolgreiche Menschen frühmorgens mit einem Lächeln aufstehen und beharrlich weitermachen können, wenn andere bereits aufgeben. Um solch eine Antriebskraft zu spüren, ist es wichtig, aus einem Wunsch ein konkretes Ziel zu formulieren.

Und das passiert dann, wenn ein zeitlicher Rahmen abgesteckt wird, in dem dieser Wunsch erfüllt sein soll. Voraussetzung dafür ist, seine Wünsche nicht als Optionen oder gar nur als Träumerei zu betrachten, sondern als absolute Bedürfnisse. Erst, wenn wir Wünsche ernst nehmen und als Wegweiser für ein erfülltes Leben betrachten, wird ein Bedürfnis daraus und in weiterer Folge ein konkretes Ziel.

Hilfreich dafür kann der Gedanke sein, dass Wünsche genauso individuell wie unsere Talente und Veranlagungen sind. Ein starker Herzenswunsch ist die Botschaft, durch die wir erkennen, was wir können, wenn wir unsere Talente und Stärken zum Einsatz bringen.

Dabei sollte man seine Talente nicht als Richtschnur nehmen. Natürlich spielen Talente eine Rolle, aber noch wichtiger ist das kontinuierliche Üben. Die Mutter des Erfolgs heißt Wiederholung, nicht Talent. Das bestätigt auch längst die Genforschung. Jeder Mensch hat mehrere individuelle Talente. Zu Spitzenleistungen entfaltet werden aber nur jene, die nicht nur entdeckt, sondern auch gefördert und durch harte Arbeit umgesetzt werden. Motivation und Willenskraft spielen dabei oft eine wichtigere Rolle als die Veranlagung. „Der Fleißige überholt den Talentierten“ ist eine bekannte Aussage, an die sich viele Spitzenleister aus Sport und Wirtschaft orientieren.

Viele bekannte Persönlichkeiten sprechen von 10 000 Stunden, die es braucht, um in seinem Bereich wirklich herausragende Leistungen erbringen zu können. Wenn ich auf meine Radkarriere zurückblicke, kann ich diese Aussage durchaus nachvollziehen. Viele Menschen erwarten sich aber zu schnell ihre angestrebten Ergebnisse und hören zu früh und frustriert mit der Verfolgung ihrer Ziele auf. Natürlich gibt es Ausnahmen, die es schneller schaffen. Ich habe nicht zu diesen Ausnahmen gehört und ich kenne auch kaum jemanden. Daher kann dieser Gedanke vielleicht auch für Sie hilfreich sein, dem eigenen Erfolg mehr Zeit zu geben und durch üben, üben, üben immer wieder einen Schritt näher zu kommen und sich dabei zu verbessern. Sich jeden Morgen die Frage zu stellen:“ Was möchte ich heute aus mir machen?“ kann eine Motivationshilfe sein, um kontinuierlich dranzubleiben.

Auch das Erreichen von mehr mentaler Stärke, die Sie vielleicht für Ihre Ziele brauchen, geht nicht durch einige Bücher und einem Vortrag. Auch hier gilt es, sich immer wieder damit zu beschäftigen und regelmäßig Impulse zu bekommen, die man dann in sein Leben überträgt und umsetzt.

Wiederholung macht den Meister!