Rahmenbedingungen sind oft nicht veränderbar

28.09.2015

Ärgern Sie sich im Moment auch über das schlechte Wetter. Ständiger Regen auf der einen Seite oder ungewohnte Hitze auf der Anderen. Doch das sind Rahmenbedingungen die wir nicht verändern können. Egal ob wir uns darüber ärgern oder nicht.

Diese Situation kennt jeder: Sie stecken in einem Verkehrsstau und befinden sich am Weg zu einem wichtigen Termin. Sie sind zu spät und beginnen sich zu ärgern und je länger sie im Stau stehen, desto mehr ärgern sie sich. Ihr Magen beginnt sich zu verkrampfen. 


Ärger kostet nur Energie, verändert aber an der Situation nichts. Sie können sich soviel ärgern wie sie wollen. Die Autos vor Ihnen werden sich nicht in Luft auflösen! Sie bleiben dabei auf der Strecke. Unveränderbare Rahmenbedingungen gilt es zu akzeptieren, sie hinzunehmen wie sie sind! Doch was kann helfen die Situation erträglich zu machen? Meine Erfahrung hat gezeigt, dass es sehr hilfreich ist die Situation anzunehmen und für sich persönlich eine Methode zu finden, um auf positive Gedanken zu kommen. Akzeptieren Sie, dass Sie zu spät zu ihrem Termin kommen werden. Nehmen Sie das Telefon in die Hand. Rufen Sie an und geben Sie Bescheid, dass Sie zu spät kommen werden. Anschließend legen Sie Ihre Lieblings CD ein und lassen Sie sich von den schwungvollen Klängen motivieren. Musik ist ja bekanntlich ein sehr hilfreiches Motivationsinstrument. Finden Sie für sich einen positiven inneren Text der Sie motiviert. Diesen sagen Sie sich mehrmals hintereinander vor. Wichtig dabei ist, dass dieser Text auch wirklich glaubhaft für Sie ist. Ansonsten wird er ihnen nicht weiterhelfen. So sparen Sie wertvolle Energie, die Sie später für den Termin gut gebrauchen können. Wenn sie wissen, dass Ihr Termin erfolgreich wird, dann sagen Sie sich das ruhig mehrmals hintereinander laut vor während Sie im Stau stehen: Das stärkt Sie in ihrem Auftreten.


Bei meinen Teilnahmen am Race Across America (Radrennen vom Westen nach Osten der USA, mit einer Länge von über 5000km) hat mir diese Methode mehrmals über Krisen geholfen. Radelte ich z.B. am Beginn einer schier endlosen Geraden, die erst am Horizont verschwand und kaum eine Abwechslung bot, so machte ich mir immer wieder selbst klar, dass mich jeder Kilometer den ich radelte näher dem Ziel brachte und dass meine Gegner auch diesen Streckenabschnitt zu absolvieren haben.