7 Gipfel - 7 Kontinente - 7 Abenteuer

30.07.2015

Wolfgang Faschings neue Herausforderung ist es, jeden Kontinent von seinem höchsten Berg zu sehen. Der besondere Reiz am Projekt "7 Summits", so werden die 7 höchsten Gipfel auf den 7 Kontinenten in der Bergsteigersprache genannt, liegt am hohen Abenteuerfaktor und den vielseitigen bergsteigerischen Anforderungen.

In Wolfgang Faschings bisherigen Leben gab es viele Visionen und Ideen. Neben dem Extremradsport haben ihn Berge und das Fliegen immer fasziniert. „Schon als Kind habe ich davon geträumt, Pilot zu werden und auf hohen Bergen zu stehen“, erinnert sich Fasching an seine Träume. Den Traum vom Fliegen hat er sich mit seiner Hubschrauberausbildung schon erfüllt. Mit der Besteigung des höchsten Berges der Welt, des Mount Everest, wurde seine  Leidenschaft für die Berge wieder geweckt. Mit dem Rad durchquerte der Extremsportler 2 Kontinente und es war jedes Mal mit einem großen Abenteuer verbunden. Eine neue Herausforderung ist es, jeden Kontinent von seinem höchsten Berg zu sehen. Der besondere Reiz am Projekt "7 Summits",  so werden die 7 höchsten Gipfel auf den 7 Kontinenten in der Bergsteigersprache genannt, liegt am hohen Abenteuerfaktor und den vielseitigen bergsteigerischen Anforderungen. So liegt der Mount McKinley im unberührten Alaska und ist auch im Sommer für Temperaturen von über -40 Grad bekannt. Der Vinson in der Antarktis ist schwer zugänglich und alles  für das Überleben Notwendige ist mitzubringen. Die durch ihren Nebel geheimnisvolle Carstensz Pyramide in Neuguinea bietet eine Reise in die Steinzeit und ist für mich sicher eines der Highlights der 7 Gipfel. „Es stellt sich bei mir schon das Gänsehautfeeling ein, wenn ich an die Realisierung des Projekts 2008 und 2009 denke.“

Als zweiten Gipfel nach dem Mount Everst nimmt Wolfgang Fasching am 16. Februar den Kilimandscharo in Angriff.  „Technisch stellt dieser Berg kaum Anforderungen. Schwierig ist für mich nur der kurze Zeitraum, in der die doch fast 6.000m zu bewältigen sind. Belohnt wird das Projekt aber sicherlich mit schönen Eindrücken von der einzigartigen Flora und Fauna Afrikas.“ so Wolfgang Fasching vor dem Abflug.  

 

Infos zu den 7 Gipfeln

Mount Everest – 8.848 m, Himalaya, Tibet, Erfolgreiche Besteigung am 23. Mai 2001
Der Mount Everest, auch Chomolungma genannt, ist mit 8.848 m Höhe der höchste Berg der Welt. Er befindet sich im Khumbu-Himal in Nepal an der Grenze zu China. Der Berg entstand, wie der gesamte Himalaya, als Folge der Plattentektonik durch die Kollision der indischen mit der eurasischen Platte und ist nach dem britischen Landvermesser Sir Georg Everest benannt. Die klimatischen Bedingungen am Gipfel sind extrem: Plötzlich einsetzende Temperaturstürze auf -60°C, Stürme und Schneefälle bis zu 3 m am Tag sind nichts Außergewöhnliches. Am Gipfel beträgt der Luftdruck nur knapp ein Drittel des Drucks auf Meeresniveau. Edmund Hillary und Tenzing Norgay gelang am 29. Mai 1953 die Erstbesteigung.

Aconcagua – 6.962 m, Anden, Chile
Der von den Inkas "Acconcahuak" genannte Aconcagua bedeutet übersetzt „Steinwächter“ und befindet sich in den argentinischen Anden in der Provinz Mendoz nahe an der chilenischen Grenze nur 160 km von der Hauptstadt Santiago entfernt. Der erodierte Vulkan besitzt fünf Hanggletscher, die sich zum Teil über zehn Kilometer erstrecken. Da der Luftdruck auf ca. 40% des Drucks auf Meeresniveau absinkt, ist eine lange Akklimatisation notwendig. Gefürchtet ist der „viento blanco“, ein vom nahen Pazifik kommender Schneesturm, der sogar schon Zelte zerrissen hat.

Mount McKinley - 6.195 m, Alaska
Der Mount McKinley wurde nach dem 25. US-Präsidenten William McKinley benannt. Der Denali heißt in der Sprache der indianischen Ureinwohner "Großer Schöner" und wird auch öfters als kältester Berg bezeichnet. Der Gipfel ist wegen seiner geographischen Lage (60 km vom Polarkreis entfernt) oft den Jetstreams ausgesetzt. Während sich der offizielle Name McKinley in den USA inzwischen auch im allgemeinen Sprachgebrauch durchgesetzt hat, wird im deutschsprachigen Raum meist die alte Bezeichnung Denali benutzt. Auf einer Strecke von weniger als 50 km erhebt sich der Mount McKinley majestätisch aus der Tundra. Diese Höhendifferenz wird nur noch vom Nanga Parbat im Himalaya übertroffen.

Kilimandscharo – 5.892 m, Kenia
Das Kilimandscharomassiv ist vulkanischen Ursprungs und liegt ca. 340 km südlich des Äquators in Tansania an der Grenze zu Kenia. Der Kibo ("Der Helle") ist der höchste der 3 Vulkane und wird gemeinhin als Kilimandscharo bezeichnet. Er ist wegen seiner einzigartigen Flora und Fauna ein eindrucksvoller Berg. Der Kilimandscharo wird von Regenwäldern umgeben und der Gipfel ist mit Schnee bedeckt.

Elbrus - 5.642 m, Kaukasus, Russland
Der Doppelgipfel des Elbrus ist ein erloschener, stark vergletscherter Vulkan mit einem Doppelgipfel, der nur 11 km vom kaukasischen Hauptkamm entfernt in Europa liegt und somit höher als der Mount Blanc ist. Mehr als 70 Gletscher ziehen sich an seinen Hängen ins Tal. Im Gipfelbereich kommt es manchmal zu extremen Wetterumschwüngen. Innerhalb von wenigen Minuten wechselt es vom schönsten Sonnenschein auf Nebel mit eisigen Temperaturen. Von den Einheimischen wird der Elburs wegen seines harten Klimas auch manchmal "kleine Antarktis" genannt.

Mount Vinson – 4.897 m, Ellsworth-Mountains, Antarktis
Die Antarktis ist der kälteste, abgelegenste und windigste Kontinent der Erde. Mit 90% des weltweiten Eises, das an der dicksten Stelle 4.785 m misst, hält die Antarktis mit -89°C den absoluten, je gemessenen Kälterekord. Der Mount Vinson (auch Vinson-Massiv) ist mit 4.897 m Höhe der höchste Berg der Antarktis und zählt deshalb zu den "Seven Summits". Der Berg wurde nach dem US-amerikanischen Senator Carl Vinson benannt, der die Erforschung der Antarktis förderte.

Carstensz  Pyramide – 4.884 m, Maokegebirge, Neuguinea
Die Carstensz-Pyramide, von den Einheimischen Puncak Jaya („Siegesgipfel“) und früher Djalaspitze genannt) ist mit 4.884 m Höhe der höchste Berg Ozeaniens und damit der höchste Berg zwischen dem Himalaya und den Anden. Der Carstensz ist nach dem holländischen Seefahrer Jan Carstensz benannt. Der Gipfel erhebt sich aus dem Regenwald und ist häufig mit Nebel umhüllt. Die Gegend wird von Ureinwohnern bevölkert, die zum Teil noch nie andere Menschen als die Inselbewohner gesehen haben. Manche Expeditionen sprechen daher auch von einer „Reise in die Steinzeit“.
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