Diese Nacht war ein Donnerwetter!

28.09.2015

Wolfgang Fasching und seine Crew haben sich das „Russia Coast to Coast“ hart vorgestellt, es ist aber härter.

Es ist der härteste Start, den der 46-Jährige je auf zwei Rädern zurückgelegt hat: Es brannten Sicherungen durch (nicht bei ihm, aber bei der Elektrik), die Musik und das Mikro auf dem Begleitfahrzeug streikten, sämtliche Ersatzräder wurden auf dem rumpeligen Fahrbelag ramponiert, Blitz und Donner begleiteten ihn, Regengüsse füllten die Schlaglöcher – eine schlimme Schlammschlacht. „Und das in der ersten Nacht“, seufzte Fasching.
Acht Mal musste er auf sein Mountainbike umsatteln, ein Zehntel der Strecke war auf dem Rennrad unmöglich, „leider leidet darunter die Geschwindigkeit“, hielt Fasching fest. Abenteuer hin und her – der Kopf ist auf Rennmodus programmiert. Die Belastung für Kopf, Körper und Material sind fordernd – doch das Team wächst zusammen und Fasching über sich hinaus.
Rennorganisator Alex Schachner checkte dank seiner Russischkenntnisse und Kontakte neue Reifen in Chabarowsk und eine erste spontane Duschpause für Wolfgang.
Trotz der Schwierigkeiten schaffte es der unermüdliche Extremsportler, sich einen Zeitpolster zu verschaffen, damit er sein Ziel St. Petersburg in weniger als 25 Tagen erreicht. Doch soweit traut er sich noch nicht ansatzweise zu denken – nach den ersten 692 von 10.000 Kilometern…